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Darts-WM 2024
Während sich die Bundesliga-Fußballer allmählich auf den Weg in die Winterpause machen, steuert die Darts-Welt auf ihren Saisonhöhepunkt zu: Ab dem 15. Dezember geht es in London wieder darum, möglichst schnell von 501 auf null Punkte zu kommen. Im Londoner Alexandra Palace – besser bekannt unter dem Namen Ally Pally – findet die insgesamt 31. Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC) statt. Das Endspiel steigt am 3. Januar 2024. Michael Smith, der als Titelverteidiger ins Turnier geht, zählt auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Mit Gabriel Clemens, Martin Schindler, Ricarco Pietreczko, Florian Hempel und Dragutin Horvat haben sich erstmals fünf deutsche Spieler qualifiziert.
Spielplan
Freitag, 15. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
1. Runde: Kevin Doets – Stowe Buntz 3:0
1. Runde: Cameron Menzies – Rusty Rodriguez 3:0
1. Runde: Simon Whitlock – Paolo Nebrida 3:2
2. Runde: Michael Smith – Doets 3:2
Samstag, 16. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
1. Runde: Lee Evans – Sandro Sosing 3:0
1. Runde: Connor Scutt – Krzysztof Kciuk 3:0
1. Runde: Jules van Dongen – Darren Penhall 1:3
2. Runde: Dave Chisnall – Cameron Menzies 3:1
Samstag, 16. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
1. Runde: Jamie Hughes – David Cameron 3:1
1. Runde: Keane Barry – Reynaldo Rivera 3:1
1. Runde: Scott Williams – Haruki Muramatsu 3:1
2. Runde: Gary Anderson – Simon Whitlock 3:0
Sonntag, 17. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
1. Runde: Ricky Evans – Simon Adams 3:0
1. Runde: Jim Williams – Norman Madhoo 3:0
1. Runde: Matt Campbell – Lourence Ilagan 3:2
2. Runde: Joe Cullen – Darren Penhall 3:0
Sonntag, 17. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
1. Runde: Dylan Slevin – Florian Hempel 1:3
1. Runde: Niels Zonneveld – Darren Webster 3:1
1. Runde: J. Wattimena – Fallon Sherrock 3:1
2. Runde: Luke Humphries – Lee Evans 3:0
Montag, 18. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
1. Runde: M. Vandenbogaerde – Thibault Tricole 1:3
1. Runde: Gian van Veen – Man Lok Leung 2:3
1. Runde: Martin Lukeman – Haupai Puha 3:1
2. Runde: Gerwyn Price – Connor Scutt 3:0
Dienstag, 19. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
1. Runde: Ian White – Tomoya Goto 1:3
1. Runde: Ritchie Edhouse – Jeffrey de Graaf 2:3
1. Runde: Keegan Brown – Boris Krcmar 1:3
2. Runde: James Wade – Matt Campbell 2:3
Dienstag, 19. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
1. Runde: Steve Beaton – Wessel Nijman 3:1
1. Runde: Mike De Decker – Dragutin Horvat 3:0
1. Runde: Ricardo Pietreczko – Mikuru Suzuki 3:0
2. Runde: Michael van Gerwen – Keane Barry 3:0
Mittwoch, 20. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
1. Runde: Radek Szaganski – Marko Kantele 3:2
1. Runde: Steve Lennon – Owen Bates 3:2
1. Runde: William O'Connor – Bhav Patel 3:0
2. Runde: Ross Smith – Niels Zonneveld 3:1
Mittwoch, 20. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
1. Runde: Ryan Joyce – Alex Spellman 3:1
1. Runde: Richard Veenstra – Ben Robb 3:0
1. Runde: Christian Kist – Luke Littler 0:3
2. Runde: Peter Wright – Jim Williams 0:3
Donnerstag, 21. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
1. Runde: Mickey Mansell – Xiaochen Zong 3:0
1. Runde: Luke Woodhouse – Berry van Peer 2:3
2. Runde: Madars Razma – Mike De Decker 3:1
2. Runde: Rob Cross – Thibault Tricole 3:0
Donnerstag, 21. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
2. Runde: Andrew Gilding – Luke Littler 1:3
2. Runde: Danny Noppert – Scott Williams 0:3
2. Runde: Gabriel Clemens – Man Lok Leung 3:1
2. Runde: Damon Heta – Martin Lukeman 3:1
Freitag, 22. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
2. Runde: Brendan Dolan – Mickey Mansell 3:2
2. Runde: José de Sousa – Jeffrey de Graaf 1:3
2. Runde: Krzysztof Ratajski – Jamie Hughes 3:1
2. Runde: Dirk van Duijvenbode – Boris Krcmar 1:3
Freitag, 22. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
2. Runde: D. Van den Bergh – Florian Hempel 2:3
2. Runde: Martin Schindler – J. Wattimena 3:1
2. Runde: R. van Barneveld – Radek Szaganski 3:1
2. Runde: Chris Dobey – William O'Connor 3:2
Samstag, 23. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
2. Runde: Kim Huybrechts – Richard Veenstra 0:3
2. Runde: Callan Rydz – Ricardo Pietreczko 2:3
2. Runde: Jonny Clayton – Steve Lennon 3:1
2. Runde: Daryl Gurney – Steve Beaton 3:1
Samstag, 23. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
2. Runde: Ryan Searle – Tomoya Goto 3:1
2. Runde: Josh Rock – Luke Woodhouse 1:3
2. Runde: Stephen Bunting – Ryan Joyce 3:0
2. Runde: Nathan Aspinall – Ricky Evans 0:3
Mittwoch, 27. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
3. Runde: Scott Williams – Martin Schindler 3:4
3. Runde: Dave Chisnall – Gabriel Clemens 1:4
3. Runde: Rob Cross – Jeffrey de Graaf 4:2
Mittwoch, 27. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
3. Runde: Matt Campbell – Luke Littler 1:4
3. Runde: Michael van Gerwen – Richard Veenstra 4:0
3. Runde: Michael Smith – Madars Razma 4:1
Donnerstag, 28. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
3. Runde: Florian Hempel – Stephen Bunting 0:4
3. Runde: Joe Cullen – Ryan Searle 4:2
3. Runde: Ross Smith – Chris Dobey 2:4
Donnerstag, 28. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
3. Runde: Gerwyn Price – Brendan Dolan 2:4
3. Runde: Luke Humphries – Ricardo Pietreczko 4:3
3. Runde: Ricky Evans – Daryl Gurney 2:4
Freitag, 29. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
3. Runde: Damon Heta – Berry van Peer 4:3
3. Runde: Jonny Clayton – Krzysztof Ratajski 4:2
3. Runde: Jim Williams – R. van Barneveld 1:4
Freitag, 29. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
3. Runde: Boris Krcmar – Gary Anderson 1:4
4. Runde: Michael van Gerwen – Stephen Bunting 4:0
4. Runde: Michael Smith – Chris Dobey 0:4
Samstag, 30. Dezember, ab 13.30 Uhr MEZ
4. Runde: Scott Williams – Damon Heta 4:1
4. Runde: Daryl Gurney – Dave Chisnall 2:4
4. Runde: Rob Cross – Jonny Clayton 4:0
Samstag, 30. Dezember, ab 20 Uhr MEZ
4. Runde: Brendan Dolan – Gary Anderson 4:3
4. Runde: R. van Barneveld – Luke Littler 1:4
4. Runde: Luke Humphries – Joe Cullen 4:3
Montag, 1. Januar, ab 13.30 Uhr MEZ
Viertelfinale: Chris Dobey – Rob Cross 4:5
Viertelfinale: Luke Littler – Brendan Dolan 5:1
Montag, 1. Januar, ab 20 Uhr MEZ
Viertelfinale: Michael van Gerwen – Scott Williams 3:5
Viertelfinale: Luke Humphries – Dave Chisnall 5:1
Dienstag, 2. Januar, ab 20.30 Uhr MEZ
Halbfinale: Rob Cross – Luke Littler 2:6
Halbfinale: Luke Humphries – Scott Williams 6:0
Mittwoch, 3. Januar, ab 21 Uhr MEZ
Finale: Luke Littler – Luke Humphries 4:6
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Wer qualifiziert sich für die WM?
Wie in jedem Jahr nehmen insgesamt 96 Spieler an der Weltmeisterschaft teil. Der Weg dahin ist klar geregelt: Die 32 Höchstplatzierten der Weltrangliste, der »PDC Order of Merit«, sind automatisch qualifiziert und profitieren in der ersten Runde von einem Freilos. Das gilt unter anderem auch für Martin Schindler und Gabriel Clemens.
32 weitere Spielerinnen und Spieler qualifizieren sich über die Liste der »PDC ProTour of Merit« (ein anderes Rankingsystem, bei der das erspielte Preisgeld der vergangenen zwölf Monate berücksichtigt wird, das nicht bei Major-Turnieren erspielt wurde). Die letzten 32 müssen sich hauptsächlich über regionale Turniere qualifizieren.
Wo kann ich die Darts-WM sehen?
Wie gewohnt werden alle Partien live im Free-TV auf Sport1 zu sehen sein. Der Spartensender, der zum 20. Mal aus dem Ally Pally berichtet, bietet zudem einen kostenlosen Livestream an. Als Experte ist unter anderem der achtfache WM-Teilnehmer Max Hopp im Einsatz. Auch auf DAZN werden alle Spiele übertragen. Für den Streamingdienst wird Deutschlands bekanntester Darts-Experte Elmar Paulke kommentieren.
Wer sind die Favoriten?
In den vergangenen sechs Jahren gab es mit Rob Cross, Michael van Gerwen, Peter Wright (zweimal), Gerwyn Price und Michael Smith fünf verschiedene Weltmeister. Und auch in diesem Jahr zählen die Champions, die noch immer allesamt in den Top 10 der Weltrangliste stehen, zu den großen Favoriten. Doch vor allem auf einen gilt es zu achten: Luke Humphries. Der 28-jährige Engländer hat die beste Saison seiner Karriere hinter sich, gewann beim World Grand Prix in Leicester seinen ersten Major-Titel.
Raymond van Barneveld belegt in der Weltrangliste nach seinem Comeback im vergangenen Jahr nur noch Rang 29. Dem Altstar werden nur noch Außenseiterchancen eingeräumt.
Und die Deutschen?
Vor einem Jahr schrieb Gabriel Clemens deutsche Darts-Geschichte: Der Saarländer zog sensationell ins Halbfinale ein, um dann am späteren Champion Michael Smith zu scheitern (2:6). Was ist geblieben vom Hype um »Gaga«? Noch immer zählt Clemens zu den besten Darts-Profis der Welt, in der Weltrangliste belegt er Rang 22 und ist damit wieder einmal gesetzt – doch die Erfolge blieben 2023 aus.
Als neuer Hoffnungsträger aus deutscher Sicht gilt Ricardo Pietreczko, genannt »Pikachu«. Der 29-Jährige gewann im Oktober völlig überraschend die stark besetzte German Darts Championship. Martin Schindler, 26. der Weltrangliste, werden Außenseiterchancen eingeräumt. Florian Hempel, ein ehemaliger Handballspieler, nimmt zum dritten Mal in Folge an der WM teil. Dragutin Horvat konnte sich über das Qualifikationsturnier für deutsche Starter zum zweiten Mal nach 2017 für die WM qualifizieren.
Wie viel Geld bekommt der Sieger?
Auch in diesem Jahr lohnt sich ein WM-Sieg: Insgesamt werden 2,5 Millionen Pfund (rund 2,9 Millionen Euro) ausgeschüttet. Der Gewinner erhält – wie schon im vergangenen Jahr – 500.000 Pfund. Der Finalverlierer immerhin noch die Hälfte. Aber schon die Erstrundenteilnahme wird mit 7500 Pfund vergütet.
Und sonst so?
Auch viele Nicht-Darts-Fans dürften ihn – oder zumindest seine Stimme – kennen: Russ Bray. Der bekannteste Schiedsrichter seines Sports, der wegen seiner charakteristischen Stimme nur »The Voice« genannt wird, sagt in diesem Jahr zum letzten Mal im Ally Pally die Punktestände an. Immerhin bleibt der mittlerweile 66-Jährige den Turnieren der World Series vorerst erhalten.
Auch Steve Beaton ist aus dem Alexandra Palace nicht mehr wegzudenken. Der Engländer, der im kommenden Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, nimmt zum 33. Mal an der WM teil (BDO und PDC). Erstmals 1992, 1996 krönte er sich zum Weltmeister.
Auch zwei Frauen haben sich für das wichtigste Turnier der Welt qualifiziert. Neben Fallon Sherrock, die bereits zum vierten Mal dabei ist, darf in diesem Jahr erneut Mikuru Suzuki ihr Können unter Beweis stellen. Die Japanerin hatte 2020 in der ersten Runde knapp gegen James Richardson verloren.
Alle 9-Darter der WM-Geschichte
2009: Raymond van Barneveld (gegen Jelle Klaasen)
2010: Raymond van Barneveld (gegen Brendan Dolan)
2011: Adrian Lewis (gegen Gary Anderson)
2013: Dean Winstanley (gegen Vincent van der Voort)
2013: Michael van Gerwen (gegen James Wade)
2014: Terry Jenkins (gegen Per Laursen)
2014: Kyle Anderson (gegen Ian White)
2015: Adrian Lewis (gegen Raymond van Barneveld)
2016: Gary Anderson (gegen Jelle Klaasen)
2021: James Wade (gegen Stephen Bunting)
2022: William Borland (gegen Bradley Brooks)
2022: Darius Labanauskas (gegen Mike De Decker)
2023: Michael Smith (gegen Michael van Gerwen)
Alle Weltmeister der PDC
1994: Dennis Priestley (England)
1995: Phil Taylor (England)
1996: Phil Taylor (England)
1997: Phil Taylor (England)
1998: Phil Taylor (England)
1999: Phil Taylor (England)
2000: Phil Taylor (England)
2001: Phil Taylor (England)
2002: Phil Taylor (England)
2003: John Part (Kanada)
2004: Phil Taylor (England)
2005: Phil Taylor (England)
2006: Phil Taylor (England)
2007: Raymond van Barneveld (Niederlande)
2008: John Part (Kanada)
2009: Phil Taylor (England)
2010: Phil Taylor (England)
2011: Adrian Lewis (England)
2012: Adrian Lewis (England)
2013: Phil Taylor (England)
2014: Michael van Gerwen (Niederlande)
2015: Gary Anderson (Schottland)
2016: Gary Anderson (Schottland)
2017: Michael van Gerwen (Niederlande)
2018: Rob Cross (England)
2019: Michael van Gerwen (Niederlande)
2020: Peter Wright (Schottland)
2021: Gerwyn Price (Wales)
2022: Peter Wright (Schottland)
2023: Michael Smith (England)